Tag 47: Besser als erwartet

Gestern Abend fing es 5 Minuten bevor wir die Hütte erreichten zu regnen an und es hörte die ganze Nacht durch auch nicht damit auf. Laut Wetterbericht sollte es auch den ganzen Tag so weitergehen.

Ich, beim Aufbruch an der Nedalshytta

Die Motivation, 24 Kilometer bei Dauerregen zurückzulegen, war bei uns nicht sehr groß und ganz kurz hatten wir sogar einen Ruhetag in Erwägung gezogen, doch dann sind wir direkt nach dem Frühstück aufgebrochen.

Plankenweg mit Holztreppe

Es war windig und kalt (4 Grad), aber es nieselte nur. Die Wolken hingen recht tief und wir hatten kaum Aussicht auf die Bergwelt. Auch der See war teilweise in Wolken gehüllt.

Ab und an sahen wir Rentiere, einige ganz nah, die meisten aber weiter entfernt.

Hier nieselte es noch heftig

Wanderer kamen uns insgesamt nur 11 entgegen. Der Weg hatte fast schwedischen Standard, wir sind fast die Hälfte der Strecke über Planken gelaufen. Teilweise sind sogar Treppen angelegt worden und über den kleinsten Bach führte eine Brücke.

Eine Gruppe von Rentieren

Leider galt dies nicht für zwei größere Flüsse, die aufgrund des Regens recht viel Wasser führten und die wir durchqueren mussten, wobei wir uns nasse Füße holten.

Schlechte Sicht

Der Nieselregen setzte oft aus und blieb in der zweiten Hälfte ganz aus, so dass das Wetter letztendlich wesentlich besser war, als wir es befürchtet hatten.

Zum weiteren Verlauf unseres Norge på langs: Momentan liegt unser Schnitt bei knapp über 23 Kilometer pro Etappe. Um das Nordkap in der uns zur Verfügung stehenden Zeit noch erreichen zu können, müssten wir ab jetzt jeden Tag mindestens 29 Kilometer wandern. Das wäre uns zu viel und zu stressig. Alta als Endpunkt wäre noch realistisch, doch wir haben uns nun definitiv für Kilpisjärvi als Ziel entschieden.

Aufwändige Brückenkobstruktion

Von dort sind wir ja 2020 bis zum Nordkap gewandert, so dass wir den NPL zwar nicht als Thruhike (die Gesamtstrecke in einem Rutsch) bewältigt hätten aber in zwei Abschnitten. Eigentlich war uns das ja bereits bei der ersten Grobplanung klar, deswegen haben wir ja die Wanderung 2020 überhaupt gemacht. Aber irgendwie hatten wir gehofft, es dennoch hinzubekommen. Mit diesem korrigierten Ziel können wir nun die nächsten 1100 Kilometer etwas entspannter angehen.

2 Kommentare

  1. Hallo ihr zwei, schade, dass ihr euer großes Ziel nicht erreicht. Aber ein bisschen Spaß muss die Wanderung ja auch machen. Also genießt den „Rest“ von 1100 km und kommt gesund an. Und unseren herzlichen Glückwunsch zu 1000 km am Stück bei jedem Wetter.
    LG Anke

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