Unsere „Outdoor-Karriere“ begann eigentlich mit dem Radfahren. Zunächst haben wir Tagestouren in unserer Heimat unternommen. Später wurden es Wochenendtouren. Und zum Schluß waren wir mit großem Gepäck beispielsweise in Italien, Irland, Finnland, Frankreich oder in den Alpen unterwegs.
Dann haben wir im Jahr 1992 das erste Mal Norwegen bereist. Zwar sind wir mit dem Auto die Westküste hochgefahren, doch haben wir auch einige kurze Wanderungen gemacht, so wie unsere erste Mehrtageswanderung. Diese führte uns durch die Hardangervidda, wobei wir hoffnungslos überladen waren. Die zusammengeliehene Ausrüstung war zu dem noch unbequem und eher ungeeignet für solch eine Tour.
Kurz darauf habe ich den Spielfilm „K2 – Das letzte Abenteuer“ gesehen. In der irrigen Annahme, dass die faszinierenden Bilder Nepal zeigten, habe ich mich nach dortigen Wanderungen erkundigt. Ohne Internet war das damals ein etwas schwieriges Unterfangen, doch in einer Bücherei habe ich einen Wanderführer zum Around Annapurna Circuit gefunden.
Als Vorbereitung auf dieses exotische Abenteuer in Nepal haben wir sogar einen DAV-Kurs (später sollte noch ein zweiter folgen) besucht, um uns sicherer im alpinen Gelände bewegen zu können. So kamen wir dann letztendlich auch zum Klettern.
1995 haben wir mit der Annapurna-Umrundung unsere erste Fernreise und unsere erste große Wanderung gemacht und danach gab es kein Halten mehr. Seitdem machen wir fast nur noch Wanderurlaube. Bis auf 2 Gruppenreisen in Nepal haben wir unser Gepäck immer selbst getragen und meistens war auch ein Zelt mit dabei.
Dass es aber jenseits der 2-4 Wochen auch noch wesentlich längere Wanderwege gibt, haben wir erst im Jahr 2009 mitbekommen. Damals waren wir erneut in Norwegen und haben Maritta Petersen getroffen, als sie gerade ihren Norge pa Langs gemacht hat. Seit dem hatten wir den Wunsch, auch mal so eine extreme Wanderung zu unternehmen, den wir uns dann im Jahr 2022 erfüllt haben – auch wenn wir es nicht ganz bis zum Nordkap geschafft haben.