Die Nepalesen, die hier in der Bjørnhollia Hütte arbeiten, haben ein kulturelles Gut ihrer Heimat nach Norwegen exportiert: Den Treppenbau auf Wanderwegen. In Nepal sind wir schon viele Kilometer und Höhenmeter über die Natursteintreppen gewandert. Der Eine findet dies richtig praktisch und gut, der Andere kommt damit nicht zurecht. Ich gehöre der ersten Gruppe an. Darum war ich sehr erfreut den Anstieg direkt nach der Hütte über so eine Treppe bewältigen zu können.
Auf der anderen Seite ging es dann gemütlich durch einen märchenhaften Wald hinunter zur Straße, wo sich neben einem großen Parkplatz ein kleiner Kiosk befand. Dort haben wir, da es inzwischen richtig heiß geworden ist, erst ein Mal ein Eis gekauft, bevor es dann auf der anderen Talseite 400 Meter steil bergauf ging.
Am ersten Pass haben wir ein sehr lange Pause in der Sonne eingelegt und wären dort auf unserer Decke fast eingeschlafen.
Anschließend ging es in ein trockenes, neongrünes Tal hinab. Diese Farbe kam von den Flechten, die hier überall wuchsen, wo kein Stein lag, und durch die Moose, die sich auf den Steinen breitgemacht hatten. Hier wäre neingrün keine Signal- sondern eher eine Tarnfarbe gewesen.
Nach einem weiteren Aufstieg ging es die zur Breisjøseter Hütte zunächst über Steinfelder, dann über Wiese und die letzten 2 Kilometer über Schotterstraße.
Dort gab es eine schöne Zeltwiese, so dass wir uns wieder dazu entschlossen haben, zwar in der Hütte Dinner, Frühstück und Dusche zu bestellen, aber in unserem Zelt zu schlafen. Zu unserer Überraschung fing hier das Dinner um 18 Uhr an, so dass ins nur noch 30 Minuten blieben. Also haben wir vor dem Zeltaufbau noch schnell geduscht, bevor es danach fast übergangslos zum Abendessen ging.
Toller Reisebericht , es ist Super und macht Spaß euch zu begleiten .
Bleibt gesund und liebe Grüße .
Gruß
Harry