Tag 37: Schafe in der Nacht

Die Nacht war sehr ruhig, abgesehen von den Schafen, die uns mit ihrem Glockengebimmel um 23:30 Uhr geweckt haben. Das Gras um unser Zelt scheint wohl der ideale Nachtsnack zu sein.

Nach dem Frühstück, zu dem es ausnahmsweise nicht nur Müsli, sondern auch Brot, Käse und Eier gab, sind wir gut gesättigt die Schotterstraße hinaufgegangen. Die Steigung war angenehm, der Wald um uns idyllisch und die Aussichten schön, zumal wir wieder blauen Himmel hatten.

Wir betreten den Rondane Nationalpark

Am Ende der Straße fing der DNT Wanderweg zur Eldåbu an, wo wir auch schon kurze Zeit später eintrafen. Hier waren wir bereits vor einigen Jahren, haben aber nichts wiedererkannt.

In der Hütte stand eine junge Norwegerin und wartete darauf, dass das Wasser im Kessel zu kochen anfing. Mit ihr sind wir schnell ins Gespräch gekommen. Sie war zusammen mit ihrem Mann und Hund von Oslo seit 3 Wochen zu Fuß unterwegs, nun wollten sie im Rondane Nationalpark eine weitere Woche wandern, dann müssen sie kurz für eine Hochzeit nach Oslo, nur um anschließend die Wanderung Richtung Trondheim fortzusetzen.

Wir haben in der Hütte nur eine kurze Pause gemacht und sind dann weiter Richtung Bjørnhollia Hütte.

Das Auffällige an der Gegend Rodane ist diese unnatürlich grüne Färbung, verursacht durch die Flechten und Moose, die hier wohl ideale Bedingungen vorfinden.

Flechten wohin man schaut

Nach der Mittagspause waren keine nennenswerte Anstiege mehr auf der Wanderung, so dass es relativ entspannt bis zur Bjørnhollia Hütte ging, die mitten in der Hauptsaison und günstig gelegen entsprechend sehr gut besucht war. Da das Wetter ausgezeichnet und ein schöner Zeltplatz vorhanden war, haben wir uns dafür entschieden, im Zelt zu schlafen, aber Dinner und Frühstück der Hütte zu buchen.

Unter den Angestellten waren auch zwei Nepalesen, die hier wohl regelmäßig hinkommen um in der Nebensaison der Heimat Geld zu verdienen.

Als wir unser Zelt aufgestellten, stand auf der Zeltwiese nur ein weiteres, doch nach dem Abendessen waren es schon 4 mehr und während wir bereits im Zelt lagen, kamen noch 3 weitere hinzu. Doch alle waren wohl lange wandern und entsprechend müde, denn nach dem Zeltaufbau war es sehr schnell sehr ruhig.

Mitten im Wald liegt unser Ziel: Bjørnhollia

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