Tag 19: Schneefall

Das Frühstück wurde in Litlos Hütte erst um 8 angeboten. Bereits eine Viertelstunde vorher waren wir und einige andere Wanderer im Wohnzimmer und haben darauf gewartet, dass die Tür zum Frühstücksraum geöffnet wird.

Auf dem Weg zum Hårteigen

So bin ich ins Gespräch mit einem norwegischen Professor gekommen, der mich zu dem Thema monogenome exoderme Fischparsiten auf den neusten Stand der Forschung gebracht hat. Man trifft schon interessante Menschen, wenn man auf Reisen ist.

Der Berg, der halb in den Wolken steckt, ist der Hårteigen

Nach einem umfangreichen Frühstück ging es, da das Wetter recht ungemütlich war, in voller Regenmontur und mit Handschuhen los, Richtung Hadlaskard Hütte. Dort wollten wir mit Christian zusammentreffen.

Darum sollte man immer etwas Abstand zum Rand halten

Zunächst ging es stetig bergauf, Richtung Hårteigem, dem markantesten Berg in der Hardanger Vidda. Es lief bei uns wirklich super und die über 500 Höhenmeter haben wir zügig hinter uns gebracht. Der erwartete Regen blieb, bis auf kurze Fieselschauer aus.

Der „graue Wegweiser“ ist immer noch von Wolken verhüllt

Nach 3 Stunden haben wir die erste Pause eingelegt, Kaffee gekocht und die mitgenommen Brote verspeist.

Nun fast komplett zu sehen

Wieder gab es steile Schneefelder zu ersteigen, aber dann waren wir am Fuße des Berges auf ca. 1600m und waren überrascht, als wir Schneeflocken um uns herumtreiben sahen. Kurze Zeit später wurde der Winter vom Sommer abgelöst, da sich die Sonne durch die Wolken gekämpft hatte. Nun wurden Regenhose und Handschuhe schnell wieder ausgezogen.

Kaum scheint etwas die Sonne, verdampft die Feuchtigkeit

Über sehr steile Schneefelder ging es honab ins Tal, dann folgten nich 2 Stunden Wanderung durch niedrige Büsche und wir waren am Ziel.

Hier steigen wir seitlich vom Schneefeld ab

Zwischendurch hatten wir Handyempfang, so dass ich endlich mit Christian telefonieren konnte. Er war immer noch in Liseth, hatte wohl das Treffen auf Hadlaskard falsch verstanden. Also haben wir den nächsten Treffpunkt für morgen vereinbart.

Dieses steile Schneefeld haben wir nun auch hinter uns gebracht
In wenigen Tagen wird hier kein Schnee mehr liegen
Und noch eins
Immer schön anzuschauen
Unser Ziel: Hadlaskard

In der Hütte waren wir am Ende des Tages mit 9 Gästen, einem gut gelaunten Hüttenwart und einen Hund. Da es die Möglichkeit der Reservierung gab, konnte der Hüttenwart uns noch kein Zimmer zuweisen. Er musste noch vorher aus dem Internet die aktuellen Reservierungsdaten laden. Da es an der Hütte selbst keinen Empfang gibt, bedeutet das für ihn, dass er ca. 100 Höhenmeter hinauf muss.

Auch ich habe mich etwas später zu dieser Stelle begeben, um mit Christian die letzten Details für das bevorstehende Treffen abzuklären.

Abends im warmen Wohnzimmer, wollten die anderen den exakten Tourenverlauf unseres NPLs wissen. Jeder Hüttenname wurde kommentiert. Interessant, wie gut sie sich mit den vielen verschiedenen Hütten auskennen.

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