Die Nacht über hat es viel und fest geregnet. Als wir losliefen war es gerade trocken, Regenhosen waren zunächst nicht nötig. Aber es war kalt, so dass Handschuhe angebracht waren.
Zügig ging es die 300 Höhenmeter hoch. Es gab zwar noch Schneefelder, doch die waren meistens nicht sehr groß.
Überraschender Weise ging es Petras Füßen wesentlich besser als am Vortag. Und das nach den Strapazen.
Nach einiger Zeit kam dann zu dem Wind und Kälte doch noch der Regen. Es kam also all das zusammen, was man beim Wandern am wenigsten haben möchte.
Dementsprechend haben wir nur eine Pause auf der gesamten Strecke eingelegt. Um uns etwas aufzuwärmen haben wir uns einen Kaffee gekocht und die ganze Pause in dem Tarp eingewickelt verbracht. So hatten wir Schutz vor Wind und Regen.
Eine der heutigen Brücken habe ich von unserer ersten Hardanger Vidda Durchquerung wiedererkannt. Sie war damals nicht aufgebaut, es waren nur die Betonfundamente zusehen. Da aber im Tal noch mehrere Meter Schnee lagen, konnten wir über eine Schneebrücke den Fluß überqueren.
In Litlos haben wir ein Zinmer genommen. Die Dusche war bei mir höchstens lauwarm, Petra hatte da mehr Glück. Vor dem Abendessen hat der Chef der Hütte seine Crew, sich, die Hütte und das Menü vorgestellt. Erst auf norwegisch, dann hat er sich zu uns gesetzt und alles auf englisch wiederholt. So haben wir erfahren, dass er die Hütte erst seit einer Woche führt, auch die ganzen Kollegen das zum ersten Mal machen und dass die Forellen frisch aus dem See sind. Das Essen war reichlich und vorzüglich. Und wir haben uns Rotwein bzw. Bier dazu bestellt.
