Etappe 7: Zimtschnecken

Mit uns in der Hütte waren auch 3 Deutsche, die sich im Uni-Orchester kennengelernt haben und seit inzwischen 15 Jahren jedes Jahr im Winter eine Ski-Tour in Schweden zusammen machen. Mit der Zeit hat einer von ihnen immer größere kulinarische Ambitionen entwickelt und hat hier zum ersten Mal versucht, Zimtschnecken herzustellen. Vormittags hat er den Teig durchgeknetet und nach ihrem Abendessen hat er diesen auf dem Tisch dünn ausgerollt, Zimt, Zucker und Rosinen darauf verteilt, zusammengerollt und kleinere Stücke von Rolle abgeschnitten, die anschließend mit viel Fett langsam in einem Topf abgebacken wurden. Anscheinend haben wir zu aufmerksam zugeschaut, denn er hat uns tatsächlich 4 Schnecken zum Probieren gegeben. Und sie waren wirklich köstlich.

Ein Blick zurück über das Eis

Morgens waren es nur noch 14 Grad minus bei herrlichstem Sonnenschein. Nach den vorangegangenen kalten Tagen, kam uns das schon fast frühlingsmäßig vor. Da wir unseren Reservetag bisher nicht benötigten, gab es heute einen Ruhetag, an dem wir ohne Pulka zunächst ca. 4km über den zugefrorenen See gelaufen sind. Dann ging es für ca. 2km durch das Wäldchen am Ufer durch unberührten Tiefschnee und die restliche Strecke wieder über das Eis zurück zur Hütte.

Mitten auf dem See

Die 4 Schweden hatten sich für heute höhere Ziele gesteckt, denn sie sind mit Skiern den Berg hinter der Hütte bis zum Gipfel hinauf. Zweien von ihnen war das auch noch nicht genug, und sie sind über einen weiteren Berg gewandert. Allerdings kamen sie so spät zurück, dass sich ihre Freunde schon langsam Sorgen gemacht hatten.

Die vier Protagonisten

Wir hingegen haben lange in der Sonne gesessen und den fast freien Tag genossen. Später habe ich noch mit Petra 2 Kisten Brennholz gesägt und gehackt.

Ines beim Sonnetanken

Während sich im Laufe des Tages die Hütte immer voller wurde, haben Petra und ich noch vor der eigentlichen Saunazeit uns in der Sauna gewaschen. Hierzu hatten wir uns in der Hütte Wasser aufgewärmt, in einen Eimer geschüttet und mit kalten Wasser auf die gewünschte Temperatur gebracht. Dann ging es hinüber zur Saunahütte.

Die komplette Hüttenanlage von Kaitum. Der Qualm zeigt: Die Sauna wird bereits angeheizt.
Sieht fast aus wie Sandstrukturen am Strand, besteht aber Schnee

Am Nachmittag haben wir uns die restlichen Nudeln vom Vortag zusammen mit einer in Scheiben geschnittenen Wurst gebraten und zusammen mit einer gehörigen Portion Ketchup gegessen. Abends gab es Kartoffelpü, braune Sauce und grüne Bohnen. Dazu ein Bier und zum Abschluss eine kleine Süßigkeit, die Petra zu ihrem Geburtstag im Shop der Hütte gekauft hatte.

Den Tag haben wir mit mehreren Partien Uno ausklingen lassen. Polarlichter gab es diese Nacht leider nicht.

Die Kaitum Hütte im Mondlicht

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