Tag 6-8: Zwangspause

Den nächsten Tag habe ich fast komplett verschlafen, aber das Fieber hielt an. Gegessen habe ich bis auf eine halbe Scheibe Knäckebrot nichts. Zu meinem Elend kam noch hinzu, dass wir ein Traumwetter hatten. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel und es herrschte Windstille.

Am nächsten Tag ging es mir etwas besser, immerhin konnte ich bereits eine ganze Scheibe gebuttertes Knäckebrot zu mir nehmen. Wir beschlossen, mit einem Taxi nach Hattfjelldal zu fahren, da es dort einen Supermarkt und ein Hotel gab. Noch war unklar, wie wir den restlichen Urlaub gestalten werden. Letztendlich sind wir vom Campingplatzbesitzer in den Ort gefahren worden. Auch dieser konnte kein Englisch und es wurde wieder ein Fahrt wie in Tatsächlich Liebe (Zitat: Silence is golden, wie schon die Tremoloes gesagt haben).

Hattfjelldal ist zwar der größte Ort hier, doch sehr überschaubar. Rathaus, Kirche, zwei Supermärkte und unser Hotel stehen in einem Umkreis 100 Metern. Dann gibt es noch eine Spanplattenfabrik und ein kleines Flugfeld.

Das Hotel befindet sich in einem Komplex, der zu dem noch ein Café, einen Souvenirshop, eine Minibank, eine Ambulanz, eine Tankstelle und mehrere Büros umfasst. Die Zimmer haben ein Zahlenschloss, dessen Code per SMS zugesendet wird. Unseren Code hatte man vergessen, zu versenden, darum war noch ein Telefonat notwendig, denn eine Rezeption gibt es nicht.

Mir ging es von Minute zu Minute immer besser. Nach einer Dusche sind wir noch schnell einkaufen gegangen und haben den restlichen Tag im Zimmer verbracht. Abends war ich so mutig, dass ich sogar einen Burger mit Pommes bestellt und fast komplett gegessen habe. Danach haben wir uns auf dem Fernseher im Zimmer den Film Der Nachname auf Amazon Prime angesehen,.

Heute Morgen fühlte ich mich bereits fast normal. Der Plan für die nächsten Tage steht nun auch. Wir werden die Wanderung fortsetzen, aber die zwei Etappen, die eigentlich direkt nach dem Campingplatz gekommen wären, überspringen wir. Stattdessen fahren wir mit Bus oder Taxi zum Einstieg und laufen nur 3 Kilometer bis zur Krutvashytta. Das Wetter soll Morgen nämlich sehr regnerisch werden und so habe ich noch einen Ruhetag mehr, bevor es mit der richtigen Wanderung weitergeht.

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