Manang – Yak Kharka

Das Frühstück haben wir wieder im Sunroom eingenommen, der leider nicht beheizt war. Der Guide von gestern Abend war auch wieder da und wir haben uns über diverse Themen unterhalten. U.a. habe ich ihn gefragt, ob er ein Hotel in Pokhara (seiner Heimatstadt) empfehlen könnte. Er hat uns zunächst ein Hotel empfohlen, zu dem er uns die Adresse und eine genaue Wegbeschreibung gegeben hat. Dann ist ihm noch eines eingefallen, das er auch direkt mit seinem Handy angerufen hat, um den Preis zu erfragen.

Außerdem hat er uns zu sich eingeladen, denn er hat ein Gästezimmer, das er gerne vermietet. Dinner gibt es bei ihm ebenfalls, was aber meistens Dal Bat ist. Leider gibt es keine warme Dusche. Um dorthin zu gelangen hat er uns noch seine Handynummer gegeben. Außerdem hat er uns noch seine Internetadresse aufgeschrieben, falls wir mal seine Dienstleistungen benötigen sollten.

Als wir losmarschiert sind, waren schon Kolonnen von Wanderern unterwegs, von denen wir die meisten im Laufe der Zeit überholt haben. Anscheinend ist unsere Kondition OK. Heute waren nur 500 Höhenmeter zu überwinden, so dass wir schon recht bald an der letzten Lodge von Yak Kharka ankamen.

Die Dusche/Toilette sieht so wenig einladend aus, dass wir heute auf die Körperpflege verzichteten. Zur Akklimatisation sind wir nach der Mittagspause noch nach Ledar aufgestiegen, was ungefähr nur eine halbe Stunde und 100 Höhenmeter entfernt ist. Dort haben wir auch die drei Russen wiedergetroffen, die wir in Bharka kennengerlernt haben.

Irgendwie bin ich auf die Idee gekommen, morgen nicht noch mal vor dem Pass zu übernachten, sondern ihn direkt zu überqueren. Von der Strecke her sollte es kein Problem sein, da die Entfernung nach Muktinath nur 20km beträgt. Doch es sind 1300 Höhenmeter hinauf und 1700 hinunter zu überwinden und das in einer Höhe von 4100 bis 5400 Metern. Deshalb wollen wir schon gegen fünf Uhr aufbrechen. Was die Gehzeit angeht, so schätze ich diese auf neun Stunden, aber nach unserem Wanderführer müssten es eigentlich 12 sein. Das wäre definitv zu viel. Die endgültige Entscheidung wollen wir davon abhängig machen, wann wir im Highcamp sind, denn von dort aus sind es nur noch 600 Höhenmeter zum Pass.

Petra war von dem Plan sofort angetan, denn wir haben beide keine Lust mehr auf die Kälte, die einfachen Lodges und die kurzen Etappen. Hoffentlich klappt es.

Jetzt ist die Sonne fast untergegangen und es sind nur noch wenige Wolken am Himmel, vielleicht kann ich ja heute den Sternenhimmel fotografieren.

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