Eislauf

Die Nacht war ruhig, dennoch sind wir öfter aufgewacht und haben sehnsüchtig aus dem Fenster nach Polarlichtern Ausschau gehalten, leider erfolglos. Morgens wurden wir von der Sonne, die von strahlend blauem Himmel schien, geweckt. Nach dem Frühstück sind wir bei frostigen 11 Grad minus wieder durch Luleå spaziert.

Trotz der frühen Stunde und der niedrigen Temperaturen waren erstaunlich viele Menschen unterwegs. Viele von ihnen standen in einer Schlange vor einem kleinen Zelt, denn hier gab es ein Casting für die TV-Serie Idol, was die schwedische Variante von Deutschland sucht den Superstar ist.

Am Ende der kleinen Stadt führt ein Weg durch lockeren Fichtenbestand. Dieser Weg scheint bei Hundebesitzern für das Gassigehen sehr beliebt zu sein, darauf deuteten die vielen gelben Löcher im Schnee zumindest hin.

Kunst im Wald

Hinter dem Wald bog ein weiterer Weg auf die zugefrorene Ostsee. Diesen haben wir dann für den Rückweg genommen.

Pausenstation auf dem Meer mit Grillmöglichkeit

Wir waren dort nicht alleine unterwegs. Es fuhren Skidoos über die weite Eisfläche und ein Traktor mit Schneepflug sorgte dafür, dass eine Eisbahn glatt und schneefrei für die vielen Schlittschuhläufer blieb, die mit Helm und Stöcken an uns vorbeiflitzten.

Hochbetrieb auf dem Eis

Manchmal eröffnet mitten auf dem Eis sogar eine Dönerbude.

Hier strahlt Petra trotz kalter Hände

Zurück im Hotel haben wir unsere Rucksäcke gepackt und sind in die Hotellobby, um darauf zu warten, dass wir von unserem Tourenveranstalter abgeholt werden. 

Noch ein paar Worte über Luleå: Die Stadt lebt von der Stahlindustrie. Aber es gibt wohl auch ein 28000 Quadratmeter großes Rechenzentrum von Facebook, denn Strom ist hier billig und regenerativ, und bei den Temperaturen muss nicht so viel gekühlt werden.

Pünktlich hat uns Paul abgeholt und wir sind dann zu dritt weiter zum Flughafen gefahren, um weitere Teilnehmer zu empfangen. Unsere Gruppe soll aber aus uns, dem Guide und einem weiteren Gast bestehen.

Am Flughafen haben wir dann Steffi aus der Schweiz und Ines aus dem Erzgebirge eingesammelt und sind die 60km bis nach Älvsbyn gefahren, wo das Arctic Mountain Team den Hauptsitz hat.

Kaum angekommen sind wir zu viert in das Dorf gegangen, wo trotz Sonntag die Supermärkte geöffnet waren. Auch hier war auf den Straßen und erst recht auf den Gehwegen alles mit einer Schneeschicht bedeckt. In den Vorgärten türmten sich die Schneeberge auf über 1m Höhe und auf einigen freien Flächen haben die Räumfahrzeuge die Schneemassen zu 3m hohen Hügeln zusammengeschoben.

Anschließend gab es von Paul und Corinne (sie wird unser Guide für die Tour sein) eine Einführung in die Tour, die Etappen, die Hütten, den Tagesablauf etc.

Dann haben die 3 Guides und die Chefin das Abendessen (Kjöttbullar, Bohnen, Kartoffelpü und Preiselbeeren) zubereitet

Gegen 8 bin ich noch mal vor die Tür, doch Polarlichter gab es noch nicht, aber wir hoffen das Beste.

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