Nach dem Fiasko mit dem Abendessen verlief das Frühstück wie gewünscht. Wir hatten einen sonnigen Platz am Pool, mit Tisch und Stühlen, und haben es uns bei Baguettes und Croissants gut gehen lassen.
Danach haben wir Andrea noch schnell zum Geburtstag gratuliert und sind dem GR34 weiter gefolgt. Heute verlief er fast komplett parallel an der Küstenlinie entlang. Von uns aus betrachtet war das Meer immer links, doch sehen konnten wir es oft nicht, da über 2 Meter hohes Buschwerk uns die Sicht verstellte, oder der Weg wie ein Tunnel durch den Wald war, denn um uns herum war alles dicht zugewuchert. Aber der Weg wird hier gut in Schuß gehalten. So haben wir heute eine sechsköpfige Arbeitergruppe passiert, die mit Kettensägen und Motorsensen den Weg gepflegt haben Auch die Markierung ist meistens recht gut. Wir müssen nur selten auf unsere Navigationssoftware schauen, um uns zu orientieren.
Wir kamen wieder durch zahlreiche kleine schmucke Orte, mit zum Teil herrlichen Stränden, wenn auch das Meer ebbebedingt recht weit entfernt war. Oft haben wir auf den Promenaden eine kleine Pause eingelegt, und die Atmosphäre und Aussicht genossen. Oder ein Eis, oder unsere Baguettes.
1,5 Kilometer vor dem angestrebten Campingplatz bimmelte mein Telefon. Es war Jürgen, der uns mitteilen wollte dass der Campingplatz erst Anfang Juli öffnen wird. Also mussten wir umplanen. Da wir mental schon im Feierabendmodus waren, wollten wir nicht noch weiter 8 Kilometer bis zum nächsten Platz, und zurück war auch keine Option. Also entschieden wir uns, mit Jürgen und Andrea im Wohnmobil zu dem nächsten Platz mitzufahren und dann einfach diese Strecke zu überspringen. So wird unser nächster Wandertag auch etwas kürzer.
Kurz bevor wir zum Treffpunkt mit Jürgen und Andrea kamen, mussten wir über eine Straße, die nur bei Ebbe benutzt werden kann, da sie ansonsten überflutet wird. Wir hatten Glück und das Wasser war immer noch weit draußen, denn ansonsten hätte dies eine recht großen Umweg für uns bedeutet.
Der Campingplatz war schnell erreicht und nach wenigen Minuten war das Zelt aufgebaut, der Tisch und die Stühle hingestellt und wir haben mit Weißwein auf Andrea angestoßen.
Anschließend wurde lecker gegrillt und es ging rüber zum Boule-Platz, wo Petra und ich trotz Matchball (oder sagt man Matchboule?) verloren haben. Nun stand es 1:1, aber der Urlaub ist ja noch lange.