Chitwan, zweiter Tag

Morgens ging es noch vor dem Frühstück los, zu einem kleinen Spaziergang am Ufer des nur wenige Meter vom Resort entfernten Flusses. Hier gab es zwar keine großen Tiere zu entdecken, dafür um so mehr Vögel. Es war ruhig, idyllisch und noch angenehm mild von den Temperaturen.

Nach weniger als einer Stunde waren wir wieder zurück und haben das Frühstück nachgeholt. Dann hieß es Abschied nehmen von dem belgisch-amerikanischen Trio.

Den retstlichen Vormittag und auch den frühen Nachmittag haben wir schön auf der eigenen Terrasse verbracht. Um 15:00 fuhren wir dann mit unserem Guide zum Startpunkt unserer Kanutour, der für uns überraschend identisch war mit dem Startpunkt der Elefantentour. Mit uns im Boot saß eine junge, dreiköpfige indische Familie, deren Kind mit dem Geplapper und Geschrei schon von Weitem jedes Tier verschreckt hat.

Dennoch haben wir Störche, Reiher und Eisvögel beobachten könnnen und sogar zwei Krokodile, die bewegungslos halb im Wasser halb am Ufer versteckt in der Sonne lagen. Nach 20 Minuten ließ unser Guide das Kanu ans Ufer steuern und wir drei stiegen aus.

Er ermahnte uns dicht zusammenzubleiben und für den unwahrscheinlichen Fall, dass wir ein Nashorn überraschen und es uns verfolgt, gab er uns als Tipp, im Zickzack zu rennen und hinter einem Baum zu verstecken, noch besser auf den Baum zu klettern.

Doch diese Tipp erwies sich als unnütz, denn gesehen haben wir rein gar nichts. Weder ein Nashorn, noch sonstige andere Tiere, bis auf ein Rudel Rehe ganz zum Schluß. Dennoch war es eine schöne, spannende Wanderung durch den Dschungel und der Guide war bestimmt enttäuschter als wir.

Abends ging es dann noch auf eine Folklore Veranstaltung. Diese fand in einer großer Halle statt, die mittem im nahegelegenen Dorf lag. Als wir ankamen, war die Halle noch fast leer, doch schon bald war sie bis zum letzten Platz gefüllt, so dass bestimmt 200 Besucher diese Show verfolgten. Die meisten hatten ihre Handys oder Kameras gezückt, um Fotos und Filme zu machen.

Die erste Aufführung ließ Schlimmes erahnen, doch danach wurde es wirklich gut. Abwechselnd traten Frauen und Männder auf und führten zu Trommeln und anderen Instrumenten unterschiedliche Tänze auf. Der Höhepunkt war der Auftritt des Pfaus, bei dem ein Mann in einem Pfauenkostüm steckte, von dem der den Kopf und die Flügel bewegen konnte und sogar die Schwanzfeder zu einem Rad aufklappen konnte.

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