Tag 43: Petra, die Kuhflüsterin

Die heutige Etappe begann mit einem spärlichen Frühstück, da das Proviantlager noch nicht mal Marmelade aufwies. Zunächst ging es im Tal an etlichen Bauernhöfen entlang, deren Holzgebäude zum größten Teil schon etliche Jahre alt waren und gut als Kulisse für historische Filme hätten dienen können.

Die Najordet Hütte
Die Kuhflüsterin bei der Arbeit

Als wir an einer Weide mit circa 20 grasenden Kühen vorbeikamen, wurden wir von allen zunächst neugierig beäugt und dann verfolgt. Zum Schluss stand die gesamte Herde am Ende der Weide in einer Ecke bei Petra.

Am Wegesrand

Auf der anderen Talseite ging es durch den Wald und wir hörten dutzende von Hunden jaulen und bellen. Als wir mach einiger Zeit näher kamen, sahen wir den Grund für diesen ohrenbetäubenden Lärm. Hier war eine Huskyfarm und die Hunde wurden jetzt schon trainiert. Die Hunde mussten einen Quad ziehen und die, die schon an der Reihe waren bellten vor Aufregung und Freude, und die anderen vor Neid und Enttäuschung.

Hier wurde mal irgendwas mit Wasser angetrieben
Halb Kanal, halb natürlich

Kaum hatte der Quad den Hof verlassen, erstarb der Lärm schlagartig, setzte aber kurze Zeit später ein, als Petra sich dem Gehege mit den Welpen näherte.

Das Welpengehege der Huskyfarm

Der restliche Weg war wieder landschaftlich nicht spektakulär aber sehr schön. Getroffen haben wie heute seit 3 Tagen die ersten Wanderer, bevor es dann hinunter nach Røros ging.

Ein erster Blick auf Røros
Die Einkaufsstraße von Røros

Røros ist nach Lyngdal (hier haben wir die erste und zweite Nacht unserer Tour verbracht) die zweitgrößte Stadt (mit knapp 4000 Einwohnern). Groß und bekannt geworden ist sie durch ihre Kupfervorkommen, die seit 1644 ausgebeutet werden. Heute ist sie ein UNESCO Weltkulturerbe.

Eine Apotheke in Røros
Die alte Schmelzhütte

Hier haben wir uns ein Hotelzimmer genommen und sind nach der Dusche sofort einkaufen gegangen, da hier die einzige Möglichkeit dafür auf den nächsten 20 Etappen ist. Neben Nahrung und Gas für den Kocher waren neue Wanderschuhe für mich das Wichtigste, denn die alten hatten über 1000 Kilometer hinter sich und kein Profil mehr.

Historische Gebäude
Stadtansicht
Grasdächer

Nach dem Shopping sind wir lecker Essen gegangen, bevor wir noch eine Sightseeingtour gemacht haben. Den Abend haben wir dann bei einem Bier auf der Hotelterrasse bei strahlend blauem Himmel ausklingen lassen.

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5 Kommentare

  1. Hallo ihr zwei, hoffentlich „geht“ alles gut mit deinen neuen Schuhen. Ich dachte immer, man müsste Wanderschuhe einlaufen. Und Petras Schuhe haben noch genug Profil? Wieviel Kilometer seid ihr insgesamt schon gelaufen? Weiterhin viel Spaß
    Gruß Anke

    • Hallo Anke,

      Mit den Schuhen war ich schon letztes Jahr in der Pfalz und in Bayern unterwegs. Darum sind meine 300 Kilometer älter als Petras Schuhe. Insgesamt sind wir schon fast 1000 Kilometer auf dem NPL. Das Jubiläum wird so in 3 Tagen erreicht.

      LG
      Andreas & Petra

  2. Hallo Ihr 2 Lieben,

    seit längerer Zeit habe ich mal nachgeschaut wo ihr gerade seid. Es freut mich das ihr noch so richtig motiviert seid, trotz der niedrigen Temperaturen. Ihr habt wirklich wunderschöne Photos von der Landschaft gemacht. Aber ich glaube, das es in Natura noch faszinierender aussieht.
    Es ist aber auch immer wieder schön wenn man in ein schönes Städtchen kommt, wo man seine Besorgungen machen kann.
    Ich wünsche euch noch, das ihr gesund und munter auch noch die andere Hälfte schafft.

    Alles Gute Roland

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