Beim Start dieser Etappe war kein Wölkchen am Himmel, wir sind also direkt mit T-Shirt losgelaufen. Da es heute eine lange Strecke zurückzulegen galt, haben wir uns entschieden, einen Großteil der Strecke auf Schotterstraßen zu gehen. So kommt man schneller und mit weniger Höhenmetern voran.
Die Schotterstraße, die wir ausgewählt haben, wird auch Per Gynt Weg genannt und ist bei Touristen insbesondere Radfahrern sehr beliebt, da sie immer wieder tolle Ausblicke bietet und durch idyllische Almgebiete führt. Auch die Almhütten schön anzuschauen.
Da es immer wärmer wurde, haben wir in der ersten Pause unsere kurzen Hosen angezogen. außerdem haben wir uns per Telefon eine Hütte für die heutige Nacht gebucht. Die Bilder und die Beschreibung auf der Webseite sahen sehr vielversprechend aus und der Preis war wesentlich günstiger als in dem nahegelegenen Hotel. Eine Einkaufsmöglichkeit war auch nicht weit entfernt.
Mit dieser wesentlich luftigeren Bekleidung und der schönen Umgebung verging die Zeit wie im Fluge und wir kamen sehr gut voran – bis wir ein Stück über Wanderwege durch den Wald abkürzen wollten.
Dort nämlich lauerten die Fliegen auf ahnungslose Wanderer und ich scheine wohl eine große Anziehungskraft auf sie auszuüben, denn um mich herum schwirrten immer mehr dieser lästigen Insekten je länger wir im Wald unterwegs waren. Wenn ich mal stehen blieb so krabbelten sie zu hunderten überall auf mir herum. Petra hingegen haben sie fast ignoriert.
Zu allem Überfluss haben wir uns dann auch noch verlaufen, mussten ein Teil der Strecke wieder zurück- und über einen kaum erkennbaren Pfad weitergehen. Als wir dann wieder auf der Schotterstraße waren, beschlossen wir, die weiteren Abkürzungen nicht zu nehmen.
Leider war die zweite Hälfte der heutigen Strecke nicht mehr so toll. Und zum Schluss ging es dann auch noch über Asphalt Richtung Vinstra. 2 Kilometer vor unserer Hütte lag eine Tankstelle, wo wir uns mit kalten Getränken versorgt und diese in wenigen Schlucken ausgetrunken haben, so ausgedörrt waren wir nach dem langen und heißen Abstieg.
Die Hütte lag in einer Lichtung eines Waldes, nur wenige hundert Meter von der stark befahrenen E6 entfernt. Doch davon hat man hier nichts mehr gehört. Die Hütte war exakt so, wie auf den Fotos der Webseite und verfügte quasi über alles: Spülmaschine, Waschmaschine, Backofen, Fernsehen und WLAN.
Wir fühlten uns sofort wohl hier, haben schnell geduscht, die Waschmaschine angeworfen und sind einkaufen gegangen, um Proviant aufzufüllen und das Abendessen kochen zu können. Dieses haben wir dann bei einem kühlen Bier auf der Terrasse im abendlichen Sonnenschein gegessen und anschließend noch mal die Etappen der nächsten zwei Wochen geplant.
Hallöchen,
Sehr coole Bilder, das sieht ja aus wie der einsame Berg:) na hoffentlich ist smaug gerade nicht daheim – wirklich sehr beeindruckend!
Hei Katja,
Schön von dir zu hören und es freut uns, dass es dir unsere Artikel gefallen.
Wir waren sehr vorsichtig und Smaug hat uns nicht bemerkt;-)
LG
Andreas & Petra