Die Anfangsszenen von Star Wars Episode 5 Das Imperium schlägt zurück wurden in Finse gedreht, einem kleinen Ort, der im Sommer gerne als Ausgangspunkt für Wanderungen in die Hardanger Vidda genommen wird, da er über einen Bahnhof verfügt, und der heute unser Zielort war. Wer sich an den Film erinnert weiß, dass der Anfang auf dem Eisplaneten Hoth spielte. Das passte zu dem heutigen Wetter, denn es war kalt, es nieselte, der Wind blies unentwegt und wir hatten die Hälfte des Tages Nebel.


Kurz nach der Hütte ging es im einem Blockfeld steil bergauf. Anschließend folgten noch viele Höhenmeter auf Felsplatten. Als wir nach der ersten Stunde auf die Navi-App geschaut haben, hatten wir erst einen Kilometer zurückgelegt. Waren dann ja nur noch 21 bis zum Ziel.


Danach fingen die Schneefelder wieder an. Gefühlt sind wir 2/3 des Tages über Schnee gelaufen. Dummerweise dringt dabei auf Dauer immer mehr Nässe in die Schuhe, so dass wir alle drei bereits nach 2 Stunden nasse und eiskalte Füße hatten.



Ab und zu durchbrach die Sonne für wenige Augenblicke die Wolkenschicht, nur damit sie kurz danach wieder vom Nieselregen abgelöst wurde.

Die erste Pause viel sehr kurz aus und wir hatten uns gegen Wind und Regen unter unser Tarp gekauert. Bei der zweiten Pause war es ähnlich, nur haben wir uns einen Kaffee gekocht.

Als ich über die Brücke gegangen bin, die von den beiden Belgiern instandgesetzt wurde, war mir nicht so richtig wohl in der Haut. Doch sie hielt.

Nach der halben Etappe verzog sich der Nebel, so dass wir die Umgebung zum ersten Mal genauer sehen konnten.

Kurz vor Finse mussten wir noch über zwei weitere Brücken, an denen gerade DNT Mitarbeiter die letzten Schrauben anzogen.

Zum Schluss ging es über die ehemalige Bahnlinie, die heute als Fahrradstrecke sehr beliebt ist, quasi im Spurt zur großen Finse Hütte, die eher einem Hotel gleicht. Nach der Dusche gab es 3 große Bier, mit denen wir auf die erfolgreich absolvierte Etappe angestoßen haben.
