Tag 15: Wieder alleine

Wir sind wie immer früh aufgestanden, da eine lange Wanderung vor uns lag. Doch zu dieser Zeit schliefen alle anderen noch, auch die beiden Jugendlichen, die auf Matratzen im Wohnzimmer lagen. Leider sind Küche, Esszimmer und Wohnzimmer zusammenhängend. Sie haben uns bestimmt verflucht.

Zunächst ging es weiter talabwärts

Die Sonne strahlte von einem wolkenfreien Himmel, als wir das malerische Tal hinab gingen. Eine Schotterpiste führte uns dann wieder im Nachbartal hinauf, immer dem hinabströmenden Fluss entlang. Vorbei an umfunktionierten Almhütten, die nun an Touristen vermietet werden. Vor einer saß eine Frau im Sonnenschein und war so in ihr Buch vertieft, dass sie sich furchtbar erschreckt hat, als ich höflich auf norwegisch gegrüßt habe.

Spinnennetz mit Morgentau
Dann ging es an einen anderen Fluss wieder bergauf
Einige Meter höher
Kurz vor dem ersten Pass

Nach dem Aufstieg kommt bekanntlich der Abstieg, und der führte auf schmalem Pfad dicht an einer tiefen Schlucht entlang bis zu einem märchenhaften Wäldchen aus bizarr verformten Birken. Am Ende standen wir auf einer großen Wiesenfläche, in deren Mitte die schöne Bleskestadmoen Hütte stand, in der wir Mittagspause gemacht haben.

Einige Almhütten im Tal
An der Bleskestadmoen Hütte
Einige Schafe sind auch da

Anschließend ging es in fast sengender Hitze durch sumpfige Wiesenflächen immer weiter bergauf. Unser Wasservorrat war fast aufgebraucht und wir fanden keinen Bach, um nachzufüllen. Die Hitze setzte uns enorm zu. Aus Verzweiflung habe ich meine Kappe ab und zu in Pfützen getaucht, um meinen Kopf abzukühlen.

Die Bleskestadmoen Hütte

Letztendlich haben wir die Schotterstraße, die um den Stausee führt erreicht, und die 2,5 km dann schnell hinter uns gebracht. Danach ging es wieder über einen Wanderweg.

Und wieder ging es hinauf

Schon nach wenigen hundert Metern kam uns ein Wanderer entgegen. Zunächst dachte ich, er trägt in jeder Hand eine Angelrute, doch als er näher kam, entpuppten diese sich als Skier. Er hatte auch keine Wanderschuhe an, sondern Skischuhe. Dazu trug er knappe Sportshorts, Stirnband und T-Shirt. Er hat das gute Wetter und die noch vorhandenen Altschneefelder genutzt, um ein wenig zu trainieren.

Wir gingen noch 2km weiter, bis wir einen schönen Zeltplatz fanden. Das Zelt war schnell aufgebaut und der Duschsack mit heißem Wasser befüllt. Da es keine Bäume oder ähnliches gab, an dem wir ihn aufhängen konnten, musste einer von uns auf eine großen Stein klettern, den Sack halten, damit der andere sich waschen konnte. Anschließend gab es noch lecker Essen bei toller Aussicht und den letzten Sonnenstrahlen des Tages.

Unser Zeltplatz

2 Kommentare

  1. Huhu ihr beiden 🙋‍♀️
    Auf den Bildern von Tag 15 sieht Petra aber ziemlich fertig aus
    Alles ok ?
    Aber schön das es Euch gut gefällt !
    Bin weiterhin gespannt ….😎

    • Hallo, liebe Kerstin,

      das schaut nur so aus.
      Wir hatten einen schönen Pausenplatz.
      Uns geht es gut, nur die Sonne fehlt im Moment.
      Liebe Grüße 😊

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