Tal – Danaque

Heute ging es meistens recht langsam bergauf, steilere Passagen gab es kaum. Wir kamen gut voran und bei dem blauen Himmel hat das Wandern auch wieder Spaß gemacht, obwohl wir ca. die Häflfte des Weges auf der Jeeppiste laufen mussten. Zwischendurch gab es schöne Aussichten auf hohe, schneebedeckte Berggipfel.

Die Mittagspause haben wir auf der sonnigen Terrasse einer Lodge verbracht. Anschließend ging es nur noch 1 Stunde weiter, denn nach Chame hätten wir es heute nicht mehr geschafft und zwischendurch sollen die Lodges nicht so toll sein.

Gegenüber von unserem Hotel sitzen schon seit Stunden ein halbes Dutzend Nepali und hauen mit ihren Hämmern auf Steine ein, um kleine Kiesel herzustellen.

Leider haben sich wieder Wolken herangeschlichen und es ist ziemlich ungemütlich geworden. Hinzu kommt, dass der Diningroom unserer Lodge sehr windig ist, wir haben es dort nicht lange ausgehalten und sind nun auf unserem Zimmer und kuscheln uns in unseren Schlafsäcken.

Die Herberge hat sich ziemlich gefüllt. Knapp 20 Leute saßen in dem ungemütlichen Speiseraum, während es immer fester regnete. Um uns herum waren die gleichen Typen in die gleichen Gesprächen vertieft, wie vor 20 Jahren, als wir das erste Mal in Nepal waren: Job vor etlichen Monaten/Jahren gekündigt, zum Skifahren nach Kanada, Gepäck in Bangkock, Frühling In Japan, Neuseeland, Australien …

Im heutigen Checkpunkt für das Tekkingpermit hing eine Liste, der Länder, aus der die meisten Wanderer kommen. Diese Liste fand ich erstaunlich:

  • Israel
  • Frankreich
  • Deutschland
  • USA

Auf Israel wäre ich nie gekommen. Wenn man das auch noch prozentual auf die Bevölkerung umrechnet, müssten sie um etliche Größenordnungen die Liste anführen.

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