Tag 2: Ein Mojito zum Start

Noch war es trocken, aber der Wetterbericht hatte Dauerregen ab 10 angesagt – und sollte damit leider Recht behalten.

Nach einem Frühstück wie ich es liebe (Spiegelei, Speck, Bohnen, norwegisch eingelegter Hering (Sil) und Brunost) ging es mit dem Taxi nach Lindesness, da es wohl keine Busverbindung dorthin gibt.

Der südlichste Punkt Norwegens.

Auf dem Weg zum Leuchtturm ist uns schon ein bepacktes Tourenrad aufgefallen und den Besitzer haben wir dann direkt neben dem Turm getroffen, wo er gerade sein Zelt eingepackt. Ich kam mit ihm ins Gespräch und er erzählte mir, dass er Europa umrunden will. Er ist in seinem Heimatort in Italien an der Adria gestartet und ist dann im Uhrzeigersinn innerhalb von 8 Monaten das Mittelmeer und die Nordseeküste abgefahren. Nun ist er auf dem Weg zum Nordkap, danach folgen Schweden, Finnland, Polen usw.

Da liegt das Nordkap.

Anschließend habe ich mich mit Melanie unterhalten. Sie arbeitet hier als Fremdenführerin und ich wollte von ihr wissen, wo DAS BUCH ist, in das sich alle NPLWanderer eintragen. Sie wusste es leider nicht, da sie gerade ihren ersten Arbeitstag hat. Doch dann haben wir am Leuchtturmwärterhaus den Italiener mit einem Buch und im Gespräch mit dem Leuchtturmwärter gesehen. Der Wärter freut sich über jeden Wanderer und Radfahrer, der hier vorbeikommt und sich eintragen will. Er fotografiert sogar jeden und klebt das Bild später in das Buch zu der Eintragung, die man gemacht hat.

Wir waren überrascht, wie wenig Wanderer sich dieses Jahr hier eingetragen haben. Seit Anfang Mai waren es ca. 10. Den Eintrag der weitwanderin.de haben wir übrigens auch gefunden.

Mojito, das Buch und ich
Blick die Küste entlang.
Das obligatorische Bild mit dem Wegweiser zum Nordkap.

Dummerweise fing es mit dem Start an zu regnen. Die Ersten Stunden noch leicht, doch es wurde immer fester. Wir kamen pitschnass in Lyngdal an, so dass wir nicht auf den Zeltplatz sondern wieder in das Hotel gegangen sind.

Hier war es noch fast trocken.
Pause im Regen

Insgesamt fielen uns die 27km Asphalt nicht so schwer, Viel schlimmer war dafür der Regen. Nun gehen wir gleich wieder zu unserem Stamm- Chinesen hier in Lyngdal und beenden den Tag mit Lesen und Kniffeln.

6 Kommentare

  1. Hallo Ihr Beiden,
    schön, das ihr euch durch den Regen entmutigen laßt. Ich glaube das der Regen besser für euch ist, als bei uns die 31°C.
    Seid schön tapfer, denn ihr habt ja noch eine weite Strecke vor euch.

    V G DER GÄRTNER

  2. Habe ‚Lesen und Kiffen‘ gelesen 😅 So ist das wenn man in Amsterdam lebt.
    Toll, dass ihr euch auf den Weg gemacht habt. Ich wünsche euch viel Spaß und viel Glück! Und natürlich treffen wir uns danach!
    Viele liebe Grüße von Ella

  3. Die über 30 Grad hier gestern waren wirklich nicht von schlechten Eltern. Hat mich aber nicht davon abgehalten das Leben in vollen Zügen zu genießen. 😉

    Hast Du denn wenigstens ultraleichte Würfel für Kniffel dabei? Oder macht ihr das elektronisch? Und Buch lesen vermutlich auch per Kindle, oder?

    Ich wünsche euch ein paar trockene Tage…

  4. Hallo Ihr Abenteurer!
    Heiße 37 Grad in Schköna heute, da werden wir dennoch nicht neidisch auf Euern schönen Regen dort oben. Wenn wir Deinen riesigen Rucksack auf den Fotos sehen, Liebe Petra, da stockt uns der Atem !
    Wir wünschen Euch eine ganz wunderbare Tour mit schönen Erlebnissen und Begegnungen. Ihr habt so lange darauf hingearbeitet und seid in Topp Form!
    Wie schön, dass wir hier zu Hause alles verfolgen können. Ihr habt uns damit ein Stück mitgenommen und auf die Berichte und Fotos freuen wir uns!
    Wenn Ihr zurück seid, müssen wir dann zeitnah natürlich gleich auf den Brocken….
    Gute Nacht wünschen
    Gerd und Simone

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