Tag 14: Kontraste

Wieder wurden wir vom norwegischen Wetter überrascht, denn der Himmel war, als wir aufgestanden sind, wolkenlos und das hat sich auch den ganzen Tag nicht geändert.

Eine tolle Landschaft, besonders bei Sonnenschein

Die Etappe war fantastisch, es machte uns beiden richtig Spaß, durch diese Landschaft aus Fels und Schnee zu wandern. Gefühlt waren wir die Hälfte der Strecke auf Schnee unterwegs. Das war zwar etwas anstrengender als auf normalem Untergrund, doch man konnte so direkter laufen und musste sich auch nicht so auf jeden Schritt konzentrieren, so dass man sich auch öfter umschauen konnte.

Die Mittagspause haben wir nach 10km in der Krossvass Hytta eingelegt, die malerisch an einem fast noch zugefrorenen See lag.

Die Krossvass Hytta

Nach 5 Tagen alleine, war es mal eine Abwechslung andere Wanderer zu treffen. Insgesamt kamen uns 6 entgegen. Man merkt, die Hauptsaison fängt an und wir kommen langsam wieder in die Nähe von Straßen und Ortschaften.

Gut, dass hier eine Brücke ist

Lange mussten wir über Schnee einem Fluss bis zum Pass folgen.

Wir mussten ganz nach oben
Nur noch wenige Höhenmeter

Auf der anderen Seite des Passes ging es dann sehr steil auf Schnee hinunter. Das geht echt schnell und macht auch richtig Spaß.

Durch dieses Tal ging es wieder hinunter

Schon bald konnten wir schon wieder das Blöken von Schafen hören.

Der Schatten zweier Weitwanderer

Nach weiteren 100 Höhenmetern ging es aus dem engen, schattigen und kalten Tal hinaus auf die sonnigen Almwiesen. Kurze Zeit später waren wir in einem Birkenwald. Dann kam auch schon die wirklich große und moderne Jonstølen Hütte in Sicht.

Als wir dort ankamen, mussten wir feststellen, dass die ganze Hütte mit einer Jugendgruppe belegt war. Überall herrschte Chaos und Kinder rannten herum. Nach der Einsamkeit der letzten Tage ein wahnsinniger Kontrast, auf den wir nicht eingestellt waren. Wir kamen uns irgendwie deplatziert vor.

Ein weiterer Kontrast zu den vergangenen Tagen war die Aussicht, denn wir sahen jetzt nicht eine sanft gewellte Hügellandschaft mit Steinen und Schnee sondern steile Berghänge mit grünen Bäumen. Fast schon wie in den Alpen.

Das einzige, freie Zimmer war das Zimmer für Hundebesitzer, das neben Betten und Ofen auch Käfige aufzubieten hat. Die Küche und den Essraum durften wir natürlich mitbenutzen.

Da wir heute 27km in 12,5 Stunden gewandert sind, waren wir entsprechend kaputt und müde, so dass wir uns schon bald in die Betten zurückgezogen haben.

Entweder wird die morgige Etappe noch länger als die heutige, oder wir Zelten. Das werden wir dann spontan entscheiden und das wird auch abhängig davon sein, wie wir uns fühlen und das Wetter sich entwickelt.

Ein Kommentar

  1. Wahnsinnige Ausblicke , tolle Fotos .
    Bleibt beide gesund ,
    wir freuen uns schon wenn Ihr wieder zu Hause seid und von Euren Erlebnissen mit Fotos berichtet .

    Liebe Grüße
    Harry

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