Bevor die Kufen angebracht werden, wollte ich wissen, ob der Stuhl komplett montiert überhaupt aus dem Keller herauskommt. Das wäre schon blöd, wenn ich zum Schaukeln in den Keller gehen müsste. Darum haben wir ihn mal (ohne Kufen) hochgetragen und an seinen zukünftigen Standort gestellt. So sieht er schon eigentlich fast fertig aus.Dann wurden die Leisten für die Formverleimung hergestellt. Neben den Leisten aus Walnuß wollte ich noch zusätzlich als Kontrast helle Ahornstreifen verwenden. Ahorn hatte ich bisher nie verarbeitet und es gefällt mir ausgesprochen gut. Da von dem recht großen Brett noch eine Menge übrig ist, werde ich meine nächsten, kleineren Projekte mal damit machen.Da ich bei der Herstellung von Kumikos bereits einige Erfahrung in der Herstellung von dünnen Leisten sammeln konnte, ging dies bei diesem Projekt relativ sorgenfrei von statten. Hier sieht man alle benötigten Streifen vor dem Ablängen und Aufendmaßsägen.Und hier sind die eingeleimten Streifen für die erste Kufe in der Form, wo sie auch für die nächsten zwei Tage bleiben werden. Mit dem Leim habe ich es etwas übertrieben, aber von den Seiten werden später noch insgesamt 4mm abgehobelt, so dass der herausgequollene Leim eigentlich auch egal ist.Hier noch ein kleines Detail an den Hörnern, den Enden der Rückenstreben. Die vielen Schrammen kommen vom Raspeln und dem Schleifen mit groben Schleifpapier.Um diese Schrammen und die nur fühlbaren Unebenheiten auszugleichen, habe ich mir weitere Raspeln (links im Bild) und sehr kleine Ziehklingen (unten im Bild) besorgt. Zum Vergleich habe ich rechts oben die normalen Zielklingen hingelegt. Ziehklingen werden die wenigsten kennen. Dies sind scharfe, dünne Metallbleche, mit denen man die Holzoberfläche fast hobeln kann. Je nach Druck kann mehr oder weniger Material abgenommen werden und durch ihre Form bekommt das Holz eine definiertere Oberfläche, als es mit Scheifpapier möglich ist.