Diese Woche fingen die Vorbereitungen für die Herstellung der Kufen des Schaukelstuhls an. Die Papiervorlage für die Verleimform habe ich mit Haftkleber auf eine 18mm Spanplatte geklebt und dann an der Bandsäge grob die Kontur ausgesägt. Hier auf dem Foto sieht man, wie ich eine Kunststoffleiste entlang der aufgedruckten Kontur festschraube. Diese Leiste dient dann in einem weiteren Arbeitsgang als Frässchablone.Nach dem Fräsen war die Kontur fast so wie auf der Druckvorlage. Da die Kufe eine Breite von 38mm haben wird, reicht eine 18mm Platte als Schablone nicht aus.Darum musste ich insgesamt drei identische Stücke herstellen. Das erste diente dabei als Frässchlabone für die beiden weiteren.Anschließend wurden die drei Platten zusammengeleimt. Nach dem Trocknen wurden die herausgequollenen Leimreste und einige Unebenheiten mit der Raspel entfernt. Später wird noch ein 1,5mm PVC-Streifen aufgeklebt. Dieser dient einerseits dazu, dass die verleimte Kufe sich aus der Form herauslösen lässt. Andererseits werden Unebenheiten in der Rundung hierdurch noch etwas ausgeglichen.Am Stuhl ging es auch weiter. Viel Schleifarbeit war nötig, um die gewünschten, fließenden Linien hinzubekommen. Dann wollte ich alles Verleimen, wobei mir eine der Rückenstreben gebrochen ist. Ein Reparaturversuch ist gescheitert, so dass ich eine neue herstellen musste. Beim zweiten Verleimen kam (eigentlich wie immer) trotz guter Vorbereitung Hektik auf, letztendlich ging dann doch mal wieder alles gut. Zum ersten Mal habe ich einen Trick angewendet, denn ich in Videos von mehreren asiatischen Schreinern gesehen habe: Ich habe mit einer alten Zahnbürste den herausgequollenen Leim entfernt. Das geht wesentlich besser und schneller, als mit einem feuchten Lappen.