28.08. Tromsø – Kuokimajärvi

05:30 schellte der Wecker. Um 06:00 gab es ein teures aber ein kleines Frühstück im Hotel. Wir hatten schon bessere In Norwegen. Vom Frühstücksraum konnte man schön den Regen beobachten, der in Sturzbächen herunterkam. Wenig später ging es zum Bus, der bereits an der Haltestelle stand. Der Fahrer konnte kaum Englisch, dennoch konnten wir ihm klarmachen, dass er uns in Kilpisjärvi herauslassen soll.

Während der ganzen 3 Stunden Busfahrt hat es kaum aufgehört, zu regnen. Aber damit hatten wir ja gerechnet, es entsprach der Wettervorhersage. In Kilpisjärvi hat der Bus eine 20 minütige Pause am Restaurant des Campingplatzes eingelegt. Wir haben uns Kaffee geholt, das letzte Spiegeleibrot gegessen und uns innerlich auf einen Regenwandertag eingestellt.

Als wir hinausgingen, fing es gerade wieder an zu regnen, also habe ich mir die Regenhose angezogen. Als ich hinauskam war der Regen wieder vorbei und so sollte es den restlichen Tag auch bleiben. Das Wetter wurde immer besser und es schien letztendlich fast die ganze Zeit die Sonne.

So macht wandern Spaß! Es war fast herbstlich, viele Bäume hatten schon verfärbtes Laub. Aber es gab keine Mücken. Wir haben nicht eine einzige zu Gesicht bekommen. Dafür aber haben wir auf dem Weg etliche Tageswanderer getroffen, die sehr wahrscheinlich einen Teil des Weges mit dem Boot zurückgelegt haben.

Im Laufe des Tages wurde es immer windiger, auf den exponierten Stellen war es somit sehr ungemütlich. Nach 3 Stunden haben wir eine kurze Pause eingelegt, eine Tassensuppe und andere Kleinigkeiten gegessen. Danach ging es weiter zum Dreiländereck und der nebenan liegenden Hütte Kuakimajärvi. Die sah sehr gemütlich aus und es gab auch einige Wanderer, die sich dort einquartiert hatten.

Wir aber sind weitergezogen. Bisher waren wir in Finnland, wo der Pfad mit orange abgesetzten Holzpflöcken markiert ist. Nach der Hütte ging es auf schwedischer Seite weiter, wo man 2 Meter hohe Stangen mit einem roten Holzkreuz als Markierung hat. Die sind wohl hauptsächlich für den Winter gedacht, doch auch im Sommer praktisch. Nach einiger Zeit zog von Norden her eine Schlechtwetterfront auf uns zu, so dass wir 3-4 km nach dem Dreiländereck unser Zelt aufgeschlagen haben.

Etwas hinter unserem Zelt fließt ein kleiner Bach, an dem wir uns notdürftig gewaschen haben. Anschließend waren wir total durchgefroren und mußten uns erst mal im Schlafsack aufwärmen

Es windet die ganze Zeit, ich hoffe, die Heringe halten. Die erste Trekkingmahlzeit war weder lecker, noch hat sie richtig satt gemacht. Aber da müssen wir wohl durch.

Tageskilometer: 16

Laufzeit: 5 Stunden

Pausen: 30 Minuten

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