Beim Frühstück haben wir uns etwas mit den beiden Hundetrainern unterhalten. Beide sind um die 20, seit 1 Woche hier und arbeiten unentgeldlich bis Dezember. Danach geht es wieder nach Deutschland. Anschließend haben wir uns noch bei Björn Klauer über seine Hundeschlittentouren informiert, denn so was würde uns sehr interessieren. Leider ist dieses Abendteuer nicht ganz billig.
Da wir wie immer früh loslaufen wollten, konnten wir das Training nicht beobachten. Hierbei wird ein Hundegespann vor einen Buggy gespant, der dann mit einem unglaublichen Tempo von den Hunden durch den Wald gezogen wird.
Felix, der ein wenig schüchterne Trainer, hat uns dann mit einem klapprigen Allradpickup die 5 km zum Einstieg der Wanderung gebracht, denn es stand wieder eine längere Etappe an und diese Kilometer auf der Straße machen nicht gerade Spaß.
Bei kühlem, windigem aber trockenem Wetter ging es dann Richtung Torneträsk, dem See, an dem Abisko liegt. Anfangs ging es nur bergauf und die zahllosen Rentiere haben uns neugierig beobachtet. Es waren einige große Herden dabei, die größte haben wir auf 70 Tiere geschätzt.
Heute lief es bei uns beiden wirklich gut. Das liegt zum einen daran, dass unsere Rucksäcke nun 4 kg weniger wiegen als zu Anfang, da nun fast der ganze Proviant aufgebraucht ist. Zum anderen sind wir nun auch richtig eingelaufen und fit. Da wir den Müll bei der Husky Farm lassen konnten und ich für meinen nicht mehr benötigten Spiritus einen Abnehmer gefunden habe, hat sich das Gewicht nochmals reduziert. So kam es, dass wir die im Wanderführer angegebene Gehzeit um fast 2 Stunden unterbieten konnten.
Kaputt und Glücklich kamen wir bei der Hütte an, die sehr alt und relativ schlecht ausgestattet ist. Aber dafür verfügt sie über einen tollen Blick über fast den kompletten Torneträsk. Da wir 30 Minuten vor Erreichen der Hütte Blaubeeren gepflückt haben, können wir es uns heute Abend so richtig gut gehen lassen.
Gehzeit: 6,25 Stunden
Pause: 1,5 Stunden
Wanderer: 0