Tag 5: Einsiebenundzwanzigstel

Gestern Nacht hatte es noch in Strömen geschüttet und heute morgen sind wir mit blauem Himmel aufgewacht. Der Wirt konnte hervorragend Deutsch, weil die Familie seiner Frau aus Deutschland stammt. Er erzählte uns auch, dass sie normalerweise dieses Wochenende geschlossen hatten, aber es nicht über das Herz gebracht haben, uns Wanderer abzuweisen.

Heddan Gard: Hier haben wir übernachtet

Als wir mit diesem Traumwetter losgewandert sind, konnte ich nicht genug bekommen von dieser fast kitschig schönen Aussicht. Wasserfälle srürzten sich an den kahlen Felsspitzen hinunter in den saftiggrünen Wald . Unten im Tal sammelte sich das ganze Wasser in blauen Seen, in denen sich dir Sonnenstrahlen glitzerten. Der Waldboden dampfte, als die wärmende Sonne die Nässe der Nacht aus ihm heraustrieb. Und um uns herum begrüßten die Vögel laut zwitschernd den.neuen Tag.

Unterwegs

Da machte es uns auch nichts aus, dass ein Großteil der heutigen Etappe wieder auf Asphalt zurückgelegt werden musste. Zumal dieses dann, sollte alles nach Plan verlaufen, die letzten Straßenkilometer für eine längere Zeit sein sollten.

Die Schafe verstecken sich im spärlichen Schatten

Wir machten heute fast stündlich Pause, und kamen so noch mit einem Bauern, der sein Heu eingebracht hat, ins Gespräch. Die Antwort auf seine Frage, ob wir noch lange wandern wollen, hat ihn überrascht. Hier konnte ich auch meinen ersten Satz auf Norwegisch sagen: Jeg snakker ikke norsk (ich spreche kein Norwegisch).

Der letzte Asphaltkilometer
Durch diesen Fluss mussten wir etwas später
Die erste Furt

So kamen wir schnell zu unserem Etappenziel, doch als wir sahen, dass der Pfad, dem wir morgen folgen müssen, kaum existiert, wollten wir mal eben die nächsten 3km bis zum Ende des Pfades gehen. Dies hat dann 2,5 Stunden gedauert, da der Weg meistens nicht zu finden war. Wir haben uns dann querfeldein durch die Büsche bergrauf und -runter gekämpft.

Eine aufgegebene Alm

So kamen wir total kaputt am Ziel an. Das Zelt bei dem sandigen Untergrund aufzubauen, war auch kein Kinderspiel. Anschließend haben wir beide uns noch in den eiskalten Fluß getraut, Essen gekocht und dann ging es schon hundemüde ins Zelt. Für morgen ist bereits wieder Regen angesagt.

Abendessen an Fluss

Ach ja, beinahe vergessen, im Laufe des Tages haben wir die ersten hundert Kilometer der Wanderung geschafft und somit 1/27 der Gesamtstrecke.

Ein Kommentar

  1. Hallo Ihr Zwei, ihr habt ja schon einiges erlebt. Ich bin begeistert von der Landschaft welche auf den Fotos gut rüber kommt. So abwechslungsreich. Kann verstehen dass ihr diese so liebt. Die Berichte sind lebendig, so dass es Spaß macht Euch zu begleiten.
    LG

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