Platte verleimt und formatiert

Abrichten nennt der Schreiner den Prozess, bei dem die Holzbretter zwei 100% ebene Fläche erhalten, die exakt rechtwinklig zueinander sind. Das wird in Schreinereien normalerweise mit einem Abrichthobel gemacht. Diese Maschinen sind zu groß und zu teuer, als dass ich sie mir anschaffen könnte. Als Hobbyschreiner muss man halt an vielen Stellen improvisieren. Deshalb habe ich die Holzbohlen auf einem Brett befestigt und mit Keilen gesichert. Der Dickenhobel hat dann parallel zum Trägerbrett auf der Holzbohle eine ebene Fläche erzeugt. Dieser Vorgang ist recht langwierig und anstrengend, da Trägerbrett plus Bohle recht schwer sind, und jede Bohle mehrere Male durch den Hobel geführt werden muss.

Dann wurde die Unterseite mit dem Dickenhobel hergerichtet und die Seitenflächen mit Kreissäge und Handhobel begradigt und rechtwinklig gemacht.

Anschließend wurden die Balken so sortiert, dass der Maserungsverlauf technisch und optisch OK war, Domino-Löcher wurden gefräst und das Ganze dann verleimt.

Auf dem Bild kann man auch schön erkennen, dass meine Werkstatt bei diesem Projekt an seine Grenzen stößt, da ich die Werkbank verrücken musste, um überhaupt genügend Platz zum Arbeiten zu haben.

Als der Leim abgebunden war, wurde die Platte mit Führungsschiene und Kreissäge auf das Endmaß gebracht. Und zu guter Letzt habe ich die ganzen Risse und Löcher mit schwarzem Epoxidharz ausgegossen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner