In Vinstra findet alljährlich das Peer Gynt Festival statt, weil die gesamte Geschichte hier auch ihre historischen Wurzeln hat. Es verwundert deshalb auch nicht, wenn bei vielen Namen dieser Gegend aus Marketing Gründen Peer Gynt mit eingearbeitet wird, so gibt es den Peer Gynt Steig, den Peer Gynt Weg, die Peer Gynt Hütte, das Peer Gynt Hotel, das Peer Gynt Einkaufszentrum und den Peer Gynt Almweg und ebendiesen sind wir heute teilweise entlanggegangen.
Zunächst aber galt es die 550 Höhenmeter aus dem Gudbrandsdalen hinaufzusteigen. Dies ging schnell, denn wir mussten die Asphaltstraße nehmen. Nach dem Ruhetag fühlten wir beide uns richtig fit, so dass wir die erste kurze Pause erst oben am Beginn des Peer Gynt Seter Vegens eingelegt haben.
Danach folgten wir der Schotterpiste, die bei weitem nicht so aussichtsreich und idyllisch war, wie der Peer Gynt Vegen. Dies lag auch daran, dass hier wesentlich mehr Urlaubshütten als Almgebäude standen. Dennoch war es eine schöne Wanderung, bis wir von dieser Straße auf eine andere wechselten. Hierzu mussten wir ca. 5 Kilometer über einen Wanderweg, der zwar in der Karte eingezeichnet aber in der Realität kaum vorhanden war. Immer wieder verschwand die Spur, tauchte wieder auf, nur um sich ein paar Meter weiter wieder aufzulösen. Letztendlich mussten wir uns querfeldein durch den Wald kämpfen. Zerkratzt, erschöpft und dreckig kamen wir auf der anderen Schotterstraße an, auf der wir dann bis zu unserem Campingplatz bleiben konnten.
Der Campingplatz war natürlich kein richtiger Zeltplatz, sondern nur ein Stückchen Wiese direkt an der Straße, auf der aber keine 10 Fahrzeuge entlangfuhren, so lange wir dort waren. Und wir hatten Glück, denn es gab sogar eine Bank mit Tisch, und das alles keine 5 Meter neben einem Fluss.
Für uns war dies der perfekte Abschluss einer an sich schönen Wanderung.