Menschenschwemme in Bodø

Den letzten Tag, bevor es dann nach Hause geht, haben wir in Bodø mit einem Einkaufsbummel begonnen. Zunächst waren wir in Outdoor-Geschäften, doch bei den norwegischen Preisen haben wir dort nichts eingekauft, dennoch ist es für uns immer interessant, die neuen Produkte zu sehen. Danach ging es durch diverse Einrichtungsgeschäfte, wo Petra sich noch einen neuen, schönen Topfuntersetzer zugelegt hat. Und zum Abschluß waren wir in einem Patchwork-Laden, in dem sie sich ein dünnes Heftchen mit diversen Vorlagen geholt hat.

Anschließend ging es zum Hafen, wo ein riesiges Schiff der Aida-Flotte an der Mole lag. Das erklärte auch die Menge an deutschen Touristen, alle ausgestattet mit einer an einem Band befestigten Karte, die um ihren Hals baumelte, die durch diesen kleinen Ort schlenderten und wie wir durch die Geschäfte zogen. Einige fuhren auch mit E-Bikes durch die Gegend, auf denen auch der Aida-Schriftzug war.

Die Sonne kam immer mehr raus und so sind wir die Mole bis zum Ende spaziert und haben die Aussicht und das Wetter genossen. Als Mittagszeit war, haben wir uns im Supermarkt mit dem Nötigsten eingedeckt und auf dem Hotelzimmer ein paar Schnitten gemacht, zu denen es Kaffee aus der Hotellobby gab. Den restlichen Tag haben wir mit Lesen und Surfen im Internet verbracht, bevor es dann um 18:00 Uhr zum Abendessen in die Bryggerikaia ging, einem Lokal direkt am Hafen, wo wir für nur 80 Euro 2 Mal Fish & Chips und 2 Indian Pale Ale bekamen. Beides war zwar lecker und genug, doch daheim hätten wir dafür keine 20 Euro bezahlt, aber darüber darf man nicht nachdenken, denn sonst macht ein Urlaub in Norwegen keinen Spaß.

So ging der letzte Urlaubstag zu Ende. Schade, dass die Zeit vorbei ist, denn wir wären gerne weitergewandert. Auch wenn die Wetterprognose für diese Gegend in den kommenden Tagen nicht so gut aussieht. Wir fühlen uns jetzt richtig fit und die kommenden Abschnitte würden wir gerne noch mal durchwandern.

Ich weiß noch genau, wie wir an einem sonnigen Tag vor fünf Jahren von Norden kommend auf Sulitjelma zugewandert sind und in genau das Tal geschaut haben, das wir gestern hinunterkamen. Der Birkenwald in diesem Tal leuchte damals im Sonnenlicht gelb-golden und ich wäre zu gerne in dieser Richtung weitergewandert, um auch diese Gegend zu sehen. Sie kenne ich nun und auch die Landstriche dahinter und dahinter und so weiter, bis hinunter zum Meer in Lindesnes. Die Anstrengungen und die Entbehrungen auf diesem langen Weg haben sich gelohnt, denn diese Erfahrungen, das Erleben dieser unterschiedlichen und faszinierenden Landschaften, aber auch die netten Begegnungen und Bekanntschaften und Gespräche werden in unserer Erinnerung bleiben. Und ich bin mir sicher, dass dies nicht unser letzter Urlaub in Norwegen war.

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