Zunächst habe ich die Schablonen hergestellt, für die ich alte, nicht mehr benötigte Schablone recyclen konnte. Da die kleineren Teile zu klein waren, um sie mit meinen bisherigen Techniken zu bearbeiten, habe ich einen neuen Ansatz ausprobiert, und zusätzlich noch für diese Teile Schablonen für die Unterfräse gefertigt, bei denen ich die Holzstücke mittels Kniehebelspanner befestigen konnte.
Mit Hilfe der Schablonen habe ich Konturen auf Reststücke übertragen und relativ grob an der Bandsäge ausgeschnitten.
Die Rohteile wurden mit Kreissäge und Fräse in ihre endgültige Form gebracht. Hierzu mussten auch noch die hochstehenden Auflageflächen mittels Dominos angeleimt werden.
Nach Schleifen und Kantenbearbeitung ging es zum Zusammenleimen.
Um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie der fertige Schrank aussehen wird, haben wir provisorisch mal den Korpus auf seinem Gestell platziert:
Sieht doch schon recht gut aus. Die kleine Lücke links wird verschwinden, wenn alles verschraubt ist. Die passenden Schrauben sind zwar bestellt, aber noch nicht geliefert. Erst dann werde ich die noch fehlenden Bohrungen vornehmen. Vorher muss das Untergestell noch ein klein wenig nachgearbeitet werden. Ich hatte befürchtet, dass der Schrank durch die ungewöhnliche Fußanordnung kipplig wird, doch ein erster Test bewies das Gegenteil. Der Schrank steht wie ne 1.
Jetzt fehlen nur noch die Schubladen. Heute habe ich in den Pausen, die sich durch die Trockenzeit des Leims ergaben, bereits die dafür benötigten Bretter vorbereitet. Für die Böden werde ich Pappelsperrholz nehmen, aber den Rest mache ich aus Walnuss. Da ich Spaß dran habe und keine Eile, werde ich die Laden mit Schwalbenschwanzverbindungen herstellen. Die Auszüge für die zwei Schubladen sind bereits eingetroffen.
Die restliche Arbeit ist also nun recht überschaubar. Ich hoffe, noch im Oktober fertig zu werden.