Kanutour auf der Lahn

Inzwischen ist es zur Tradition geworden, dass Steffen und ich uns ein Mal im Jahr treffen, um ein verlängertes Aktiv-Wochenende gemeinsam zu verbringen. Nach unzähligen Geo-Caching-Jagden durch nächtliche Wälder, unterirdische Bunker und verlassene Fabriken, kamen viele Fotosafaris in Marokko, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Schottland und Island. Auch eine gemeinsame Radtour durch das Allgäu war dabei. Und letztes Jahr haben wir die Lahn im Kanu erkundet.

Die erste Übernachtung war in Gießen, wo auch unser Kanuverleih ansässig ist. Von ihm wurden wir auch zum Einstieg nach Lollar gebracht, wo unser kleines Abenteuer begann.

Unser Boot wird abge- und beladen. Danach gab es eine Einweisung, bei der besonders die Funktionsweise der zahlreichen Schleusen erklärt wurde.
Kurz vor dem Start. Man sieht: wir waren nicht alleine unterwegs. Allerdings ist es bei schönem Wetter wesentlich voller.
Hier bin ich der Steuermann, wir haben uns aber regelmäßig bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe abgewechselt.
Irgendwie sind wir hier verdächtig nah am Ufer. Hat der Steuermann etwa nicht aufgepasst?
Nicht nur Kanus waren hier unterwegs, sondern auch Einhorn-, Schwan- und Flamingoboote.
Bei dieser Stelle gab man uns den Tipp, sich nicht am Bootsrand festzuhalten, denn bei der rasanten Rutschpartie können so schnell, leicht und nachträglich die Finger verwundet werden.
Neugierig wurde unsere Paddelkunst beobachtet. Nicht nur von Enten, sondern auch von Schwänen und Eisvögeln, deren blaues Federkleid man besonders am Anfang der Tour oft vorbeihuschen sah.
Entspannung bei etwas Sonnenschein und kurz vor dem Tagesziel.
Nun sogar mit kurzer Hose. Und wie man sieht: wir hatten Spaß. Nach der ersten Etappe haben wir erneut in Gießen übernachtet. Darum konnten wir auch diesen ersten Tag mit kleinem Gepäck unterwegs sein.
Am nächsten Tag haben wir kurz an der Kanu-Basis angehalten, um unser Kanu umzutauschen. Das Kanu von gestern war zwar für den ersten Abschnitt besser, doch für die folgenden zwei Tage empfahl man uns ein anderes Modell. Am ersten Tag war das Wasser stellenweise recht seicht. An einer Stelle blieben wir sogar auf einer kleinen Sandbank hängen. Im Hintergrund ist übrigens ein Wehr zu sehen, an dem es links für die Kanunuten über eine Rutsche (mit Ampelschaltung!) hinunterging.
Stellenweise wurde es sogar noch enger, als auf dem Foto.
Es zog am zweiten Tag ein kleines Unwetter auf. Etwas später mussten wir uns sogar unterstellen und nach dem Regenguß unser Kanu trockenlegen.
Links oder rechts? Das ist hier die Frage!
Hier betätige ich mich als Schleusenwärter, denn für den Betrieb der Schleusen sind die Kanuten zuständig, die sich natürlich auch gegenseitig helfen.
Schleusenwärter im Regen. Hinten liegt unser Kanu.
Wir sind halt Schönwetterkanuten. Nach dem Regen ging es dann auch für uns weiter.
Und noch ne Schleuse…
10 Minuten vorher, war die Kappe ein willkommener Regenschutz. Und wenige Minuten später waren wir auch am Ziel des zweiten Tages: Wetzlar. Den Abend haben wir dann auf einem recht geselligen Weinfest ausklingen lassen.
So komfortabel ging es am nächsten Tag weiter. Der Kanute von heute trägt nicht, er rollt sein Kanu um die Hindernisse.
Hier ist Steffen der Schleusenwärter. Die dritte Etappe war leider bereits nach 14 Kilometern in Leun zu Ende. Wir mussten schließlich beide noch Heim fahren. Das Kanu konnte wir am Ausstieg zurücklassen, das wurde vom Verleiher später abgeholt. Wer weiß, vielleicht gibt es 2024 die Fortsetzung dieser Tour. Die Lahn braucht von Leun noch etliche Kilometer, bis sie in den Rhein mündet.

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