Wieder im Norden

Nach fast 8 Monaten Abstinenz sind wir wieder in unserer Lieblingsgegend, dem hohen Norden Europas. Dieses Mal ist es aber nicht Norwegen sondern Schweden.

Die Anreise begann für uns in Amsterdam an, da SAS unsere schon lange gebuchten Flüge im Laufe der Zeit so weit nach hinter verschoben hat, dass wir nicht mehr rechtzeitig am Zielort angekommen wären. So mussten wir unsere Flüge stornieren und neu buchen, wobei ab Düsseldorf keine vernünftige Anreise mehr möglich war. Zu siebt sind wir dieses Mal unterwegs, da unsere Neffen, unsere Nichte und ihre Partner mit auf die Huskytour kommen wollten.

Warten in Arlanda, dem Flughafen von Stockholm

In Stockholm begrüßte uns eine Frühlingsstimmung, von Schnee und Eis war hier nichts mehr zu sehen. Dann ging es weiter mit einem Inlandsflug nach Umeå, der ca. 1 Stunde dauerte.

Eisschollen auf der Ostsee

Beim Landeanflug konnten wir dann aber eine immer noch zugefrorene Ostsee von oben bewundern, doch vom Nahen sah man deutlich, dass der Winter sich rasant verabschiedete. Der Schnee war matschig und dreckig und abgesehen von den riesigen Schneebergen, die zusammengeschoben überall noch zu sehen waren, war die Schneedecke recht dünn.

Flüsse und Seen waren noch zugefroren, doch auf ihnen bildeten sich schon Pfützen und die Spuren der Autos, Schneemobile und anderen Fahrzeugen auf der Eisdecke waren schon einige Tage alt.

Ankunft in Umeå

Mit dem Flughafenbus ging es in die City von Umeå, doch die Endhaltestelle war von der Haltestelle unseres Anschlussbusses noch ca. 1 km entfernt und der Bus sollte 7 Minuten später abfahren. Schwerbeladen wie wir waren kamen wir aber nicht so schnell voran, wie wir gewollt hätten, doch immerhin erreichten wir die Haltestelle noch 20 Sekunden vor der offiziellen Abfahrtszeit unseres Busses.

3 Stunden fuhren wir dann Richtung Norwegische Grenze. Abgesehen von einer Vollbremsung, die der Busfahrer machen musste, weil ein Rentier in aller Ruhe die Straße überquert hat, war die Fahrt ruhig, und wir alle dösten der Ankunft entgegen.

In Storuman wurden wir dann von Thorben und 2 Mädchen abgeholt, die direkt nach dem Abitur für ein Jahr nach Schweden gekommen sind, um auf der Huskyfarm zu helfen. Sie brachten uns zu unserem Zielort, wo noch alles von einer recht dicken Schneeschicht bedeckt war.

Unsere Hütte

Wir wurden von Monika, der Chefin hier, mit einem Glühwein begrüßt, dann wurden uns unsere Hütte gezeigt und erklärt, und kurz darauf gab es leckeres Elchgulasch mit Reis und Chips (!). Letztere waren für uns ungewöhnlich, doch Thorben, der hier für die Mahlzeiten zuständig ist, legte uns ans Herz, das mal auszuprobieren. Und es hat tatsächlich alles vorzüglich geschmeckt.

Dazu haben wir alle uns ein süffiges Sarek-Bier gegönnt. Den Abschluß bildete ein sündhaft leckerer Schokoladenkuchen mit Karamellsauce und Sahne. Und Petra hat noch unsere Flasche Artillerifeuer geholt, so dass wir alle um 11 Uhr die nötige Bettschwere hatten und in unsere Hütte verschwunden sind, begleitet von dem Geheul unzähliger Hunde, die auf einen Vielfraß anschlugen, der hier durch die Gegend stromerte.

Sonnenaufgang um 5 am nächsten Morgen

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