Tag 40: Zwei schöne Überraschungen

Für heute war Regen um 8, dann um 14 und schließlich ab 18 Ihr vorhergesagt. Da es bereits zum Frühstück nieselte sind wir mit voller Regenmontur losgegangen, doch schon wenige Meter später hörte der Regen auf.

Die Büste von Hjell Aukrust mit zweien seiner Figuren

Da Petra ihre Zahnbürste in Breisjøseter vergessen hatte, mussten wir zunächst den Coop in Alvdal ansteuern. Neben der Bürste hat sie mir noch eine Dose IPA gekauft, die ich natürlich gerne eingepackt habe, denn wir wollten heute Zelten und das Bier wäre dann der einzige Luxus.

In Alvdal lebte der in Norwegen bekannte Cartoonist Hjell Aukrust, der auch international mit seinem Animationsfilm „Pinchcliff Grand Prix“ erfolgreich war.

Danach ging es zügig zur Almannshytta hinauf, die aussichtsreich 400 Meter über dem Ort thronte, aber leider nur im Winter geöffnet ist. Auf der Holzterrasse haben wir im Windschatten eine erste Pause und etwas gegessen haben. Petra hat von dort auch mit ihrer Schwester telefoniert, da bei einem Gewitter unsere Heizungsanlage beschädigt wurde, und sie nun für uns daheim alles organisieren muss.

Der weitere Weg führte uns hinab in das Tylldalen, wo wir einen kleinen Supermarkt vorfanden und dort mit Cola, Fanta und Joghurt unsere Mittagspause gemacht haben. Der Inhaber sagte mir noch, dass bei dem von mir geplanten Zeltplatz sogar eine kleine Hütte stehen würde. Das kam uns bei dem angekündigten Regen nur entgegen.

Hier konnten wir trotz strömenden Regens im Trockenen unser Abendessen genießen

Auf Schotterstraßen und dem Tylldalen Fiskeveien, der mit roten Holzfischen markiert war, ging es teilweise recht steil zum Værjåtjønna(ausgesprochen meiner Ansicht nach etwa: Wärjotchönna), einem kleinen See mitten im Wald.

Eine halbe Stunde vorher begann der angekündigte Regen, aber es war weder kalt noch windig, so dass wir keine Regenjacken angezogen haben. Die beschriebene Holzhütte und auch eine Bank-Tisch-Kombination haben wir neben einer kleinen, ebenen Fläche, auf der wir unser Zelt aufbauen konnten, vorgefunden.

In der Hütte konnten wir im Trockenen unsere Mahlzeiten zubereiten und zusammen mit dem Bier essen.

Danach ging es ins Zelt und wir haben noch eine Folge unserer Lieblingsserie, die ich im Hotel-WLAN herunterladen hatte, auf meinem Handy angesehen, bevor wir eingeschlafen sind.